Außen als Spiegel Medizinwanderung Heilung durch die Natur

Wie viel Außen braucht es?

Gerade stehe ich mitten im heftigen Wind unter den Linden, die die Luft mit ihrer rauschenden Präsenz erfüllen. 

Wenn das das Außen ist, dann tut es mir gut. 

Seltsamerweise fühle ich dann, wie ruhig ich innerlich bin. Wie fest verwurzelt in mir. 

Gestern im Newsletter (den du dir hier abonnieren kannst) habe ich davon erzählt, welche Tiere mich in den vergangenen Wochen begleitet haben. Einige länger, andere nur kurz. Wie sehr mich die Begegnungen mit ihnen berührt haben! Seltsam berührt.

Als wären wir verbunden.

Braucht es das?

Braucht es diese Begegnung mit dem Außen?

Ich sag's mal so: Wenn sie nicht da ist, bist du nicht.

Ziemlich gut erforscht ist das am Beispiel des Hospitalismus. 

Chatpgt: "Hospitalismus ist ein Zustand, der bei Kindern auftritt, die über einen längeren Zeitraum in Krankenhäusern oder ähnlichen Institutionen leben. Er wird durch den Mangel an emotionaler Bindung und sozialer Interaktion verursacht und kann zu Entwicklungsverzögerungen und psychischen Störungen führen."

Doch Hospitalismus gibt's auch ohne Waisenhaus. Durch Trauma.

Wenn die Seele sich abkapselt, gar nichts mehr ranlässt von allem, was außen ist. 

Das, was als Außen wahrgenommen wird, breitet sich dabei immer weiter aus, ergreift die Aura, dann den Körper und schließlich die Persönlichkeit. 

Ich weiß, wovon ich rede. Ich saß selbst lange genug unter dem schwarzen Mantel des Todes (mein Roman Geena und der Mückenschiss erzählt davon) - der mich ziemlich effektiv vom Außen abgeschirmt hat. Aber gelebt habe ich nicht.

Meine Zieh-Mom hat mich damals gefragt:


"Was müsste passieren, damit du da rauskommst?"


Meine Antwort:

"Ich. Sowas wie Ich müsste passieren."

Nur: Wer ist Ich?


Ich habe da ja so eine Prädisposition, erstens durchs Horoskop - und weil ich ein bisschen Monk bin, habe ich das bestimmt so geplant, dass ich die entsprechenden Erfahrungen machte, die das noch ein bisschen vertieften.

Was? Ich kann mich fast ausschließlich nur durch andere wahrnehmen. Ich brauche also das Außen, damit ich weiß, wie ich bin.


Brauche ich das wirklich?


Ja, ich brauche das und ich genieße das. 

Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich mehr als 50 Jahre dazu gebraucht habe zu erkennen, dass das meiste von dem Geschrei, das von Außen daherkommt und lautstark postuliert, wie ich bin bzw. wie ich eben nicht bin, völligen Bullshit erzählt. 

Viel zu lange habe ich diesen marktschreierischen Feldwebeln geglaubt und andauernd an innerlichen Schrauben gedreht, die ich jetzt nur ganz schwer wieder in die richtige Stellung bringe. 

Ich weiß, wovon ich rede. 

Erst kürzlich hatte ich so eine Situation. Aus irgendeinem Grund haben die Bremsen an meinem Rad nicht mehr funktioniert. Da gibt es zwei Schrauben, an denen steht "don't touch!", allerdings gibt es mehr als zwei Stimmen, die angeblich wissend daran drehen. Erfolg: Jetzt geht gar nichts mehr. Die Bremsen wieder richtig einzustellen, hat mich 20 € gekostet mit dem eindrücklichen Befehl des Profis: "don't touch!"


Hätte ich das früher wissen können?


Klar. Die Anweisung an MEINER Schraube waren eindeutig. Und wenn ich ehrlich bin, wusste ich auch intuitiv, dass das wahr ist, was da steht. 

Und klar, ich hätte mich anderweitig informieren können, andere Quellen, andere Spiegel suchen. Quellen, die vertrauenswürdig sind.


Für mich ist heute die Geschichte mit dem Fahrrad die Quelle, die vertrauenswürdig ist. Denn sie ist es, die davon erzählt, wie ich bin.

Dass ich noch immer falschen Propheten glaube, die mir zeigen, wie doof ich bin. Dass ich noch immer passiv mit Problemen umgehe, weil ich sie einfach machen lasse. Dass ich meiner Intuition nicht traue.

Denn das ist, was dieses Erlebnis über mich erzählt. 


Es braucht das Außen. 

Wir brauchen es alle. Erst am Du werden wir zum Ich (und später zum Wir), das zeigt uns der Hospitalismus.

Was wir auch brauchen, ist "eine liebevolle und stabile Umgebung, in der wir emotionale Unterstützung erhalten und positive Beziehungen aufbauen können" (gpt).

Und die gibt es immer, wir vergessen es in all dem Geschrei nur zu leicht.


Die vertrauensvolle Umgebung, die immer Sicherheit und Geborgenheit schenkt, ist die Natur. Ich nenne sie "die große Göttin", weil mir der Gedanke gut gefällt, dass da eine liebende Mutter ist, die mich auch mal in ihren Armen halten kann. 

In der Auseinandersetzung mit ihr habe ich zu sehen und zu hören begonnen. Sie ist es, die mich in der offensten und ehrlichsten Art spiegelt, die ich kenne. 

So habe ich gelernt zu vertrauen. Zuerst ihr, dann mir - und schließlich uns. 


Deswegen werde ich nicht müde in meinen Romanen und in meinen Texten (bspw. über die Medizinwanderung) davon zu berichten - weil diese Begegnung für jede möglich ist.  


Im Außen der Natur erfahre ich mich, wie ich wirklich bin. Das ist mein Spiegel, ungeschminkt, absichtslos, ehrlich. Das ist, was ich wirklich brauche. 


Die Natur zeigt mir die Antworten, um die ich sie bitte. 

Doch um die Antwort zu verstehen, bin ich gezwungen MICH zu fragen. 

Was ich sehe. 

Was ich höre. 

Was ich rieche. 

Was ich spüre. 

Und schließlich was ich fühle. 


(Mensch, Susanne, da haste an mich hingeredet wie an ein krankes Pferd - naja, zwei Wochen später hab ich's dann begriffen 😂)


Twistalarm.

Ich, die ich das Außen brauche, um zu wissen, wie ich bin, muss mich das plötzlich erstmal selber fragen. Cool, oder?


Okay, "mehr Frage-Antwort-Spiele mit Mutter Natur" kommt ganz oben auf meine To-Do-Liste. Und das wäre doch mal ein super Vorsatz für die kommenden sechs Monate: Selber fühlen, wie ich bin. 

Ich bin sicher, das vertrauensvolle Außen wird mir bei der ERFÜLLUNG helfen.


Was danach geschieht, ist Magie. Denn sie und ich - wir werden eins. Keine kennt und versteht und akzeptiert mich so gut wie sie. Und weil sie das tut, kann ich es tun. Und dann, dann löst sich die Trennung zwischen Außen und Innen auf. Aber wie gesagt, das ist magic…


Ich danke meinen Schreibfreundinnen, die eigentlich Schwestern sind, für diesen wundervoll passenden Impuls. Synchronizität vom allerfeinsten.

Im Mai 2022 trafen sich sechs wagemutige Heldinnen, um am Lagerfeuer ihre Geschichten zu erzählen. Sie lernten sich kennen, fassten Vertrauen, wuchsen aneinander und miteinander. Neun lange Monate erkundeten sie gemeinsam das Innere ihrer Drachen, robbten durch ihren seelischen Grund und erfuhren wahre Verbundenheit unter Gleichen. Jetzt ist die Zeit, um mit ihrer Wahrheit ans Licht der Welt zu treten...

Wir laden dich jeweils am Monatsersten unter der Rubrik "Schreibfreundinnen" zu deiner eigenen Heldinnenreise ein. Sechs wundervoll starke Frauen werden dich auf ihren Blogs begleiten. Hast du darauf Lust?

Wer sind meine Schreibfreundinnen?

Christine Ubeda Cruz

aka Frau vom Main -

Geschichten aus dem Leben,

humorvoll philosophisch

Susanne Maria  Öhlschläger

Finde deine Spur -

Aloha-Spirit, der Körper, Seele und Geist berührt

Evelyne Peters,

Empathisch.

Kraftvoll.

Sein.

Die Frau für Charisma.

Claudia Kaleita

Fotografin, die deine Authentizität festhält

Marion Völger,

silent moves

Die Yogalehrerin schafft Klarheit in einer lauten Welt

Und zusammen sind wir so kraftvoll, laut, leise, mächtig, schwach, berührend...


Und du kannst dabei sein. An jedem Monatsersten nehmen wir dich mit zum nächsten Schritt auf deiner Heldinnenreise.

Schau dir die ganz unterschiedlichen Texte an!

Lass dich von sechs starken Frauen beraten, inspirieren, ermutigen. Du findest bei jedem neuen Artikel jeweils auf die  Blogartikel der anderen verlinkt.

Wir freuen uns auf dich!

MÖGEN DIE OMAS MIT UNS SEIN!



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Ab 2023 schreibe ich regelmäßig Newsletter -  mit Hinweisen auf spirituell-spirituöse Neuigkeiten ausm omaschen Bloghaus und - NEW!!! - Veranstaltungen zu meiner Welt / in meiner Welt???

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(bestimmt folgt auch bald ein besseres Wort als Newsletter...)