Mein aktuelles Zeitempfinden

#dasganzelebenisteineheldinnenreise

und New Female Leadership

Im Moment zieht sich die Zeit wie lange der Kaugummi, den Tante Alexandra zu einer Zeit, als sie noch nicht Tante war, nur alle anderen Frauen um sie herum, unter den Küchentisch der Omas geklebt hatte.

Es herrscht Stillstand, während um mich herum ein unaufschiebbarer Punkt nach dem anderen so schnell wie möglich gesetzt werden muss, damit wir ja nicht mehr darüber nachdenken müssen. Und können. 


Keine Frage: Stillstand und Passivität sind seit Jahrtausenden weibliche Qualitäten, die wir zutiefst VERABSCHEUEN.

Jahrtausende patriarchal-dominierender Systeme haben mit brachialer Gewalt ihr Ziel erreicht: Die einzig gültigen Werte heißen Fortschritt und Optimierung.


Nichts ist mehr wichtiger, als so schnell wie möglich so viel wie möglich zu verdienen. Alle, wirklich alle versprechen das.

Und alle, wirklich alle fallen darauf rein. 

Ich auch. Sonst säße ich nicht hier und würde diesen Blogartikel schreiben, nur weil heute Montag ist und irgendwer der Propheten mal gesagt hat, dass regelmäßiges Bloggen unabdingbar ist für ihn - den Erfolg.

Also tue ich, was die Propheten sagen, ich schreibe.

Wenn da nicht die Schnecke gewesen wäre, hier, neben dem Hollerbusch.


Die Schnecke ist so groß, dass ich sie nicht übersehen kann. 

Der Hollerbusch so weiblich, dass ich mich ihm hingeben kann.

Das ganze Leben ist eine Heldinnenreise

Kürzlich hat Schreib"Weil Worte wirken"Coach Gela Löhr das zum Hashtag erhoben, wohl ein Zeichen dafür, dass das eine Aussage ist, die viele Menschen treffen sollten oder eines Tages vielleicht sogar treffen.

Die Heldinnenreise. Die zu eng gewordene alte Welt des Angepasstseins und das Nein, das schon durch jede Zelle schreit. Die Initiation, der Abstieg ins zutiefst Weibliche. Stillstand, dem frau sich nur noch hingeben kann, weil…


Weil sie dadurch etwas viel Größeres lernt. Urvertrauen nämlich. 

In meiner Version von Dornröschen schläft das Mädchen, das zur initiierten Frau werden wird, am Höhepunkt einfach ein. Wahrscheinlich weil sie müde ist, jahrelang nur zu funktionieren und das perfekt. 

Was meinst du, ist das nicht absolute Hingabe, wenn man mitten in der dunkelsten Drachenarena-Nacht in den Armen der Göttin einschläft? 

Voller Vertrauen. Gehalten. Getragen. Geborgen.


Was geschieht nach dem Aufwachen?


Magie. 

Glaub mir, wenn du den Abstieg hinter dir hast, wirst du eine andere sein. 

Du wirst nicht mehr allein und getrennt von allen sein. Bisher warst du das. Jeder und jede war dein Gegner, den es zu besiegen galt. Auch durch Zahlen. 

Du wirst sogar verstanden haben, dass nichts, absolut gar nichts mehr geht, ohne dabei Sie einzubeziehen. Sie, die Göttin, unsere Erde - nenne es, wie du willst. 

Du wirst nur noch und ausschließlich mit Ihr zusammenarbeiten. 

Weil du am eigenen Leib erfahren hast, dass alles andere (selbst-)zerstörerischer patriarchaler Bullshit ist.

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New Female Leadership

Diese Welt, die fast vorm Verrecken ist, braucht ein female leadership. Braucht verständige Frauen (und Männer), die ihre Heldinnenreise zur Reintegration des Weiblichen gelernt haben. Und genossen haben (denn das ist, was passiert). Die verstanden haben, dass die alten Paradigmen von "bigger, better, faster, more" nichts anderes zustande gebracht haben als Tod und Zerstörung. 

Im außen UND in uns. Denn wir sind auch so müde. So erschöpft. Und doch ist kein Ende in Sicht. Alle wollen immer noch mehr, auch von uns.


Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Frauen in meiner Umgebung sich in den vergangenen Jahren verausgabt haben, verbrannt sind - nur weil sie einem Propheten geglaubt haben. Und, was noch viel schwerer wiegt: Die voller Zuversicht und Liebe zu ihrem Seelenbusiness sich noch härter haben drillen lassen, als jemals zuvor.

Zurückgeblieben ist verbrannte Erde.


Wenn ich nach female leadership suche, dann bekomme ich Massen an Seiten, die mir das Gelbe vom Ei versprechen - und ich erkenne auf den zweiten Blick: In Wahrheit sind auch sie auf das dinosaurische Paradigma Erfolg und Leistung ausgerichtet. Ein paar Achtsamkeitsmeditationen und Yoga-WORKout im Schedule sollen das verschleiern.

Tun sie aber nicht. 

Was unterm Strich bleibt ist schlimmer als alles, was wir bisher kannten: Depression, weil ich das nicht leben kann, was ich doch so stark fühle.

Burnout, weil ich es mir selber nicht beweisen konnte, dass ich genug bin. Richtig so, wie ich bin. 

Todessehnsucht, weil sich das niemals ändern wird. 


Tja. Und jetzt? 

Ich komme zum Ende.

Ich ende mit einem Postulat, das ein Anfang sein könnte.

Wahres female leadership ist erst dann möglich, wenn die Frau verstanden hat, dass sie kein Mann ist.

Wahres female leadership ist erst dann möglich, wenn die Frau durch die Heldinnenreise gegangen ist und sich auf jeden einzelnen scheiß Drachen, dem sie auf dem Weg zu ihrem Kern begegnet ist, eingelassen und ihn zum Freund gemacht hat. 

Dann ist sie ein wahrhaftiger female leader, wenn sie rauskommt mit einem Heer an Drachen hinter sich.

Wenn sie rauskommt und SICH liebt. 

Wenn sie dem patriarchalen Bullshit ein Ende setzt, weil sie endlich die Kraft und den Mut hat, die Dinge beim Namen zu nennen. 

Weil sie die Kraft und den Mut hat, die Dinge zu tun, die getan werden müssen, weil genau das ihre eigene Drachenhöhle war. 

Weil sie verbunden ist mit der Göttin. Gehalten. Getragen. 


Wie ich hier neben der Hollerin.

Und der Schnecke.

Und sie bewegt sich doch.

Mentoring und Prozessbegleitung

Mögen die Omas mit uns sein!