Geenaund der Mückenschiss – Release  am 25.10.22

Ich sitze gerade hier in Hamburg.

Einige wissen, warum. Andere wissen zum Teil warum.

Aber was niemand von Euch bisher wusste, ist das:


Ich bin auch hier, weil mein Funtasy-Erstling endlich auf die Welt soll!


In elf Wochen ist es soweit, warte mal, dann wäre ich ja im sechsten Monat...


Im sechsten Monat!!! Nee, du...


Ich glaube, dieser Roman ist ein Elefantenbaby, denn ich schreibe an ihm seit 14 Monaten!


Zeigefinger rechnet,indem er abwechseld aufsteht und sich setzt. Aufsteht und sich setzt.

Was is'n los?


ZF: Na, ich habe gerade den Zeugungstermin ausgerechnet.


Und was soll da schon rausgekommen sein?


ZF: Januar.


Es war kalt?


ZF: Magisches Schreibcamp?


Uiuiui, ja, das war eindeutig besser als der wildeste Sex, den ich mir jemals erträumt habe. Das stimmt. Und dabei ist...? Sehr cool.


Meine magische Schreibcoach Angela Löhr hat mich damals eines schönen Tages überredet, bei der Schreibrebell*innen-Masterclass mitzumachen. Und das war die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe!


Einmal im Monat und fast täglich im Chat haben wir über unsere Babys und deren Wachstumsschwierigkeiten geredet – und wahrscheinlich über alles andere auch, worüber Moms halt so reden.


Wie z.B. »Mein Roman ist so trocken. Welche Feuchttücher benützt ihr?« Oder: »Was meint ihr, wie komme ich am besten nach London 1977?« oder »Kann man die schweizerischen oder die deutschen Gänsefüßchen besser kauen?«


Mittlerweile sind mir die Mitschreib-Mädels so richtig ans Herz gewachsen. Jaja, wir treffen uns immer noch regelmäßig – beachtliche Leistung dafür, dass das ja eigentlich nur für sechs Monate geplant war...


Ich weiß aber auch warum: Weil das geile Romane sind, die da heranwachsen!

Ich will da immer mit einem Ohr am Bauch kleben, falls Du verstehst, was ich meine.

Will wissen, wie's weitergeht, wie sich die Story entwickelt (hähä, immer der Heldinnenreise nach...).

Ach,ich bin aufgeregter als ein werdender Vater. Klar! Bin ja auch ne werdende Tante! Ich liebe das!


Und weil ich das so liebe, habe ich mir gedacht, dass es doch toll wäre, wenn ihr bei meinem Geburtsprozess auch alle dabei sein könntet!


Da könnt ihr auch schon mal fühlen, wie es tritt, oder sanft Blubberblasen vor sich hertreibt. Und wir könnten so langsam anfangen, gemeinsam über die Patinnen zu reden. Wir könnten auch zusammen die Klamotten bewundern, die ich schon gestrickt habe.


Deswegen gibt’s ab heute jeden Montag einen Blogartikel zu einem bestimmten Thema in


Geena und der Mückenschiss.



Ich fange heute mit etwas eher Beschaulichem an.

Ich denke, Zeit für Bremborium ist nachher noch genug.


Es war nur so irre, als ich den Roman gestern nochmal Korrektur gelesen habe, und dabei folgenden Text entdeckte:


"Es war ein Kalender an der Wand, der den achten August zeigte. Aber sie war sich sicher, dass heute mindestens der fünfzehnte war. Wie von einer unsichtbaren und mit Sicherheit seltsamen Hand gezogen machte sie einen entschlossenen Schritt auf den Kalender zu und las:»Maruschi Magyarosy, Das Paradies ist in dir.«

Das Paradies sollte in ihr sein? Das fühlte sich hier aber völlig anders an.

Jedenfalls musste die Zeit wieder in Ordnung gebracht werden. Also riss sie ein Blatt nach dem anderen ab.


»Ich halte die Zeit zwischen meinen Händen.

Ich dehne die Zeit zwischen meinen Händen aus.

Ich bin Meisterin meiner Zeit« stand da und

»Die Zeit steht still –

alle Zeit dieser Welt steht mir zur Verfügung.

Ich dehne mich aus – ich bin weit und frei.

Ich bin Meisterin meines Raumes.«


Als könnte sie nicht glauben, was sie da las, machte sie weiter.


»Unbegrenztheit und Zeitlosigkeit strömen in mein Herz.

Ich verbinde meine Innenwelt mit meiner Aussenwelt –

mein Herz dehnt sich aus ins Unendliche«,


und auf dem nächsten:

»Ich bin Himmel und Erde, ich bin Körper und Geist.

Ich verbinde und integriere alle Polaritäten.

Himmel und Erde verbinden sich in mir.

Ich bin geborgen in mir.

Ich bin geborgen in der Einheit des Seins.

Ich bin Himmel und Erde, ich bin Geist und Körper.«


Irgendetwas rührte sich. Sie konnte es mit jeder Zelle ihres Körpers förmlich spüren, wie Magie freigesetzt wurde. Vor allem in ihr. Was für ein Tag! Was wäre gewesen, wenn sie dem Wahnsinn nicht begegnet wäre? Wenn sie wieder davon gelaufen wäre? Hätte sie dann jemals das hiererlebt?


»Ich lasse alles Alte los.

Ich entlasse dankbar alles aus meiner Welt,

was jetzt überflüssig geworden ist.

Ich schließe das Tor zum Alten.

Ich bin bereit für die Umwandlung.

Ich bin bereit Neues zu empfangen.«


Jedes einzelne Wort, das sie las, war an sie, Geena, gerichtet, als hätten die Wörter nur darauf gewartet, dass sie sie endlich aufdeckte. Und empfand.

Ausgehend von diesem Kalenderblatt wogte die Botschaft kreisförmig in alle Richtungen davon und erweckte sowas wie Sinn. Sogar über ihr im Gebälk knarrte und rumorte es, als würde das Dach gleich einstürzen.

Jetzt war sie beim Vierzehnten angelangt. Nur noch einmal.


»Ich habe das Tor zum Neuen geöffnet und den ersten Schritt getan.«


»Ich habe das Tor geöffnet«, wusste sie. »Und den ersten Schritt getan.«"



Ich schüttle gerade wieder den Kopf, weil diese Synchronizität für mich so bedeutungsvoll ist. Weiß auch nicht, was dieser Textschnipsel gerade mit dir macht.

Als ich ihn zum ersten Mal gehört habe, da hat er echt ein Tor geöffnet. Das war ein irrer Moment. Berührend. Erhaben. Befreiend. Endlich befreiend.


Tja,und weil's ja mein Moment ist, findest du ihn und seine Geschichte in


GEENA UND DER MÜCKENSCHISS wieder (naja, etwas getarnt...).


Da findest du aber noch mehr!

Geschichten über Spiritualität (und Spirituosen), Geschichten über Freundschaft (und ihr Gegenteil), Geschichten über Erziehung (und deren Scheitern), magische Kochrezepte und ganz viel Abenteuer – erzählt an der Heldenreise der zehnjährigen Geena und deren weirde Omas (hier erfährst du ein kleines bisschen mehr vom Inhalt).


Wenn du an den nächsten Montagen vorbeikommst, dann erzähle ich dir ein bisschen was vom Außenrum.

Über die Hauptpersonen und das Genre. Über die damit verbundenen »philosophischen« Themen. Und das ein oder andere auch über mich.


Ich bin Alexandra H. Meier. Ich erzähle Heldinnenreisen und tarne mich und meine tiefsten Gefühle und Ängste in humoristischer Fantasy.

Ich bin Alex Andresk und erzähle bunte Geschichten von der wahren Welt. Einer Welt voller Heldinnen und ihren mit Drachen gepflasterten Weg dahin.



Stay tuned!