Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann wünsche ich mir zutiefst, tatsächlich in diesem schrägen Haus bei diesen noch schrägeren Frauen zu leben.
Mein ganzes Leben (und das ist jetzt mehr als ein halbes Jahrhundert) habe ich mich danach gesehnt, SISTERHOOD zu spüren.
Die Gemeinschaft von Frauen, bei denen jede bereits für sich selbst stehen kann, um die andere gegebenfalls daran zu erinnern, wie stehen nochmal geht…
Wie Stehen geht? Was für ne Frage!
Ja, im Ernst. Manchmal frag ich mich solche Dinge, die ich mir selber nicht beantworten kann - und dann frag ich ne Sista!
"Wie geht Stehen nochmal?''
"Äh, wie war das nochmal mit dem Loslassen?"
"Tschuldige, schubbse mich mal eben, hab grad vergessen wie Springen geht…"
Is ja nicht so, dass ich doof bin und das nicht selber lernen würde. Nur auf dem langen Weg der Übung standen halt meine Sistas Spalier.
Zum ersten Mal, wo ich z.B. die Frage nach dem Loslassen alleine beantworten konnte, war bei meiner Tantramassage. Genauer gesagt bei der Yoni-Massage, wo ich mit einem Mal meinen Beckenbodenmuskel verzurrt hab, als wollte ich damit jetzt gleich einen sieben-Tonner aus dem Matsch ziehen. "Äh, wie geht Loslassen nochmal??!" 😂
Und Sanita, meine Masseuse (was für eine unglaubliche Sista!), hat einfach so lange still gehalten, bis mir die Antwort von alleine wieder eingefallen ist. Plumps, lag der Popo wieder entspannt auf der Matte.
So sind sie, die Sistas.
Wenn du solche Sistas hast, glaub mir, dann hast du keine Feinde mehr 🤣
Wie würde meine Sista Eva Rhode dazu sagen? "Tja, das muss man einfach aushalten, bis die von selber draufkommen" - muss ich erwähnen, dass ich Eva anfangs für dieses Teaching gehasst habe?)
Ich weiß gar nicht so genau, wie es bei mir dazu gekommen ist. Es war in jedem Fall ein schleichender Prozess…
Vielleicht war es das absichtslose Aufgenommen Werden in die Gemeinschaft.
Vielleicht war es, dass diese Frauen Facetten an mir wahrgenommen und offen wertgeschätzt haben, die ich schon so lange quasi heimlich geliebt habe. Weil sie im echten Leben, in meinem echten Leben solange keinen Platz haben durften, dass ich sie weggepackt habe.
Vielleicht waren es aber auch die Trainings, in denen ich lernen durfte, mein 'Nein' zu kultivieren (und ich hab jetzt ein paar sehr schöne Versionen, von denen mir das kurz-knackige "äh… - Nö!" übrigens am besten gefällt).
Bestimmt waren es aber auch die gemeinsamen Spiele, die Leichtigkeit, der Tanz - wo wir miteinander und aneinander (oder miteinander weil aneinander?) gewachsen sind.
Eine Sisterhood ist weit entfernt von Nachmittags um drei in der Konditorei. Auch wenn's das auch gibt, vor allem mit viel Sahne.
In der echten Sisterhood gibt's kein besser oder schlechter oder weniger oder mehr mehr.
Wer gerade was hat, gibt. Wertschätzung. Wer gerade was braucht, darf darum bitten.
Und warum? Weil wir alle die gleiche miesen Erfahrungen gemacht haben mit dem, was man so Leben nennt.
Wir wissen um die guten Momente und teilen sie. Wir wissen um die grausam-heilsamen Momente und teilen sie auch.
Wir wissen, wie's bei der anderen läuft, weil's bei uns genauso gelaufen ist. Wir brauchen nicht mehr so tun als ob.
Und wenn's eine macht, dann können wir sogar verstehen, warum. Das, was man so Leben nennt, ist nunmal kein pupsendes Einhorn, Magie hin oder her.
Aber Sistas, weißt du, Sistas können dieses Leben, das ja gespickt ist mit Momenten, in so einen Einhornponyhof verwandeln! Und dann wird es magisch.
Warum ich das schreibe?
Weil eine ganze Kohorte an Sistas an der Entstehung dieses Funtasy-Romans maßgeblich beteiligt war.
Sistas, ich liebe euch!
Meli
Alex
Petra
Angie
Mariella
Frau Karn
Frau Michaelis
Frau Maisenbacher 😂😂😂
Katharina
Brigitte
Sabine
Sinja
Gabi
Frau Dollinger
D(e)r Schlachter 😂😂😂
Red und Söhne
Elisabeth
Gieselind
Claudia
und natürlich Wally, Rosa und Babett.
*Sieht gut aus,der Baum, findest du nicht?
WATCH OUT!
Nächsten Montag um 19 Uhr lüpfe ich kurz den Vorhang und lese live auf facebook.
Nur für dich.
Nur aus Geena und der Mückenschiss.
Sistas Forever!!!