Wenn du bei diesen Worten auch an nach Schweiß riechende Turnhallen mit federnden Boden denkst, in denen gerade gefühlte tausend Kinderstimmen befreit und juchzend plärren, wild durcheinanderlaufen und quieken und lachen - dann bist du wahrscheinlich genauso alt wie ich, und trotzdem für einen Moment leichte Kinderseele.
(Disclaimer: der sog. Schwarze Mann ist einfach nur tiefschwarz gekleidet, möglichst noch mit Kapuze und um ihn wabert Dunkelheit. Welche Hautfarbe er unter seinem Mantel trägt, ist völlig unerheblich - man schaut ja auch nicht bei einer Dame untern Rock, um dann über die Farbe ihres Schlüpfers zu diskutieren...)
Dann plärrt niemand mehr leicht.
Dann setzt sich die Kinderseele in die schützende Hocke, schlingt die Arme um sich und macht die Augen zu - ich bin gar nicht da…
Du erinnerst dich? Vor zwei Wochen haben die Schreibfreundinnen von dem aktuell sehr stark spürbaren Phänomen des "das Alte ist noch nicht weg, das Neue noch nicht da" erzählt. Doch plötzlich...
Mentorinnentreffen. Wir gehen in breakout rooms, um aneinander miteinander zu arbeiten.
Übungsräume. Vielleicht sogar innere Turnhallen mit federnden Böden.
Wir reden.
Noch haben wir kein Setting. Wir wissen noch nicht, wer erst der Klient, wer erst der Mentor ist.
Was also tun?
Wir paddeln und platschen durch das aktuelle Seelenmeer und stellen, quasi im Plaudern, plötzlich fest:
Wir befinden uns an der identischen Stelle.
In lakesh, du bist ein anderes Ich, wird absolut manifest, es materialisiert sich quasi. Jetzt, wo es so klar da steht.
Mein Gegenüber erzählt, und mit ihren Worten berührt sie Stellen an mir, die ich nur allzu gut kenne, wo der Grind zwar ab ist, aber die neue Haut noch frisch. Es juckt noch. Und ich spüre: Sie zerspringt, defragmentiert (was das bedeutet, liest du hier).
Anstatt an mir rumzukratzen, springe ich. Lasse mich von der gelben Bananeninsel fallen und kühle die Haut.
Warum also meinem anderen Ich nicht die ebensolche Möglichkeit eröffnen?
In diesem Fluss, diesem sanften auf und ab der Sommerwellen eröffnet sich DER RAUM.
Alles ist möglich. Sogar Heilung. Oder gerade die.
Wir tauchen gemeinsam ab. Gemeinsam erforschen wir die Essenz dessen, was gerade da ist. Gemeinsam fügen wir durch Worte zusammen, was zusammengehört, trennen, was zu trennen ist.
Und wir beginnen damit, zu spielen. Um uns herum sind Abertausende von Quanten und die in ihnen liegenden Möglichkeiten, die in allen Farben leuchten, um uns herum spielen, fast ein bisschen aufdringlich zum Mitspielen auffordern. Anstubbsen. Sanft. Zart. Mit der Nasenspitze.
Und wir mittendrin in einer unzähligen Menge an gigantischen Spielzeugkisten, die alle nur uns gehören.
Jetzt. Hier.
Niemand wird kommen und sie uns wegnehmen.
Konkret: Wir tauchen ab in Sommerräume, erfühlen, was es mit uns macht, wie es uns erfüllt.
Manchmal tauchen Haiflossen auf. Mit spitzen Fingern nehmen wir sie auf, heben sie hoch - nur um festzustellen, dass unter ihnen nur ein bunter Fisch hängt, der ein Flossenschild in der Hand hält, um uns zu foppen.
Kannst du dir den gerade vorstellen? Er ist echt zu lustig..
Gerade noch rechtzeitig in der linearen Zeit, der zählbaren Zeit, tauchen wir wieder auf und klettern zurück auf die gelbe Insel.
Im gemeinsamen Gespräch stellen wir fest: allen Gruppen ging es so.
Da ist die Rede vom Raum des "Nichtwissens" und wie punktgenau er wirkt. Die Rede von der Gesamtheit des Erlebten wie auch von seiner Individualität.
Was ist da passiert?
Magie ist da passiert.
Wir haben die Quanten in Ruhe gelassen.
Keine Mindfuck-Steine reingeschmissen.
Wir haben uns dem Meer des Seins hingegeben.
Und die Quanten haben das gemacht, was sie am liebsten tun. Sich nämlich an die richtige Stelle gesetzt.
Und das sowohl bei den Klienten, als auch bei uns, den Mentorinnen.
Ich also habe von der "Arbeit" genauso "profitiert". Das ist doch ein Ding!
Es geht sogar noch weiter:
Eine erzählt:
"Die Schafe, die hier um mich so laut waren…" (wohlgemerkt echte Schafe, weil sie saß gerade auf einer Bank am Deich) "...sind plötzlich ganz ruhig geworden."
Diese Aussage ist voll provokant, findest du nicht?
Denn, was sollte das denn bedeuten?
Doch nicht etwa:
Wenn ich beruhigt bin, in mir ruhe, mittanze, mitspiele, dann löst sich auch das verquirlte Außen auf?
Genau so.
Oh, oh, die Omas greifen gerade ein…
"Umgib dich mit Leuten, bei denen du du selbst bist", sagt Holly. "Um es zu trainieren."
"Um zu wissen, wie es sich anfühlt ", erwidert Wally, die bei Training eher an zu enge Turnhosen denkt. Und man spürt: Sie trinkt dieses Gefühl.
Mary aber, die Bloody Mary, blickt mir ins Auge. Und sie sieht es. Sie sieht das, was mir selten passiert.
Einen Tropfen des Seelenmeeres nämlich habe ich mitgebracht. Und der hängt mir jetzt im Auge. Formt sich zur Träne.
Ich fühle, nein, ich erkenne plötzlich: Ich bin gerührt. Nein, be-rührt.
"Lass es zu."
Ein Tor hat sich geöffnet.
Und wir wissen doch alle seit Jahrtausenden, dass genau sowas hinter diesem Tor liegen MUSS.
Das Neue ist da!
Endlich wieder!
Es bedeutet: Der Hustle hat ein Ende. Der Kampf ist vorbei.
So, das ist meine Geschichte.
Ich weiß, dass ich mal wieder hunderttausend Blogbeiträge zu einem gemixt hab.
Und ich kann nicht anders. So bin ich nunmal. So ist meine Realität.
Ich bin dankbar.
Wie damals in der Kirche (und das müsste auch zum Moment des Spiels von oben gewesen sein) plärre ich, quieke ich jauchzend das Lob Gottes in die Welt.
Jahwe. "Ich bin die ich bin - und all das, was ich sein werde."
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